6 Corporate Publishing Trends in 2025

Neue Technologien, veränderte Nutzergewohnheiten und der wachsende Druck, nachhaltig zu publizieren, stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen – und bieten gleichzeitig große Chancen. Doch wie können Sie sicherstellen, dass Ihre Inhalte auch in Zukunft relevant bleiben? Wir haben die sechs zentralen Trends identifiziert, die das Corporate Publishing im Jahr 2025 prägen werden und die Sie nicht ignorieren sollten, wenn Sie Ihre Content-Strategie zukunftssicher gestalten wollen.

1. Crossmedialität als unverzichtbare Strategie

In der digitalen Ära sind Zielgruppen über zahlreiche Plattformen verteilt, und es wird immer wichtiger, Inhalte crossmedial zu präsentieren. Was früher als Vorteil galt, ist heute eine Notwendigkeit. Unternehmen setzen verstärkt auf Online-Magazine, soziale Medien und andere digitale Kanäle, um ihre Reichweite zu vergrößern. Die Performance der Inhalte lässt sich dabei durch präzise Messmethoden wie Analytics genau verfolgen.

Doch Crossmedialität bedeutet nicht nur, auf mehreren Kanälen aktiv zu sein. Der Content muss gezielt an die jeweilige Plattform angepasst werden. Im Zentrum steht die User Experience: Inhalte sollten nicht nur Mehrwert bieten, sondern auch leicht zugänglich sein. Da viele Nutzer Inhalte nur überfliegen, sind eine übersichtliche Struktur, prägnante Überschriften, Bullet-Point-Listen und Infografiken unverzichtbar.

2. KI revolutioniert die Content-Erstellung

2025 wird die Künstliche Intelligenz (KI) noch größeren Einfluss auf das Corporate Publishing haben. KI-Tools bieten vielseitige Unterstützung – von der Ideenfindung und Recherche bis hin zur Texterstellung und Personalisierung. Besonders bei der Generierung von Texten und Bildern wird KI den Content-Erstellungsprozess weiter drastisch beschleunigen.

Doch menschliche Kreativität wird durch KI nicht ersetzt. Tools wie ChatGPT fungieren vor allem als Werkzeug zur Effizienzsteigerung.

Hier eine Übersicht der wichtigsten KI-Tools und ihrer Vor- und Nachteile:

ToolVorteileNachteile
Chat GPTSchnelle TexterstellungKostenlose Version ohne Internetzugriff
GeminiGreift auf Google-Websites zuNoch in der Entwicklung
PerplexityWissenschaftliche QuellenVergleichsweise neuer Anbieter
DeepLPräzise ÜbersetzungenBegrenzte Sprachauswahl

Tipp: Möchten Sie Ihre Fähigkeiten im Umgang mit KI verbessern? Sehen Sie sich unsere „10 Prompts, die Sie im Print-Marketing unbedingt kennen sollten“ an.

3. „Mobile First“ wird zum Standard

Die Nutzung mobiler Endgeräte wächst unaufhaltsam, was eine klare Fokussierung auf mobile Inhalte erfordert. Inhalte müssen nicht nur auf Smartphones und Tablets ansprechend aussehen, sondern auch eine optimale Nutzererfahrung bieten. Responsive Designs, kurze und prägnante Texte sowie schnelle Ladezeiten sind hierfür unerlässlich.

Interessanterweise nutzen nur 14 % der Unternehmen Apps im Corporate Publishing – ein Bereich mit großem Potenzial. Frühzeitige mobile Optimierung bietet einen klaren Wettbewerbsvorteil, da die Zielgruppe ihre Inhalte jederzeit und überall konsumieren kann. Ein gelungenes Beispiel dafür ist The New York Times, die ihre Plattform frühzeitig für mobile Endgeräte optimiert hat. Mit einer benutzerfreundlichen App und mobil-optimierten Inhalten bietet die Zeitung ihren Lesern ein nahtloses Erlebnis auf allen Geräten.

4. Vielfalt der Content-Formate als Erfolgsfaktor

Ein erfolgreicher Publisher muss heute einen breiten Mix an Content-Formaten bieten, um seine Zielgruppen optimal zu erreichen. Unternehmensblogs, digitale Magazine, Printmagazin, Newsletter, Podcasts und Videos spielen dabei eine zentrale Rolle. Doch der eigentliche Schlüssel zum Erfolg liegt darin, diese Formate clever zu verknüpfen und eine kohärente Markenstory über alle Kanäle hinweg zu erzählen.

Individuelle Umstände sollten jedoch berücksichtigt werden: Nicht jedes Unternehmen benötigt jedes Format. Es ist wichtig, diejenigen Formate zu wählen, die am besten zu den eigenen Zielen und Zielgruppen passen.

5. Nachhaltigkeit rückt in den Fokus

Auch im Corporate Publishing wird Nachhaltigkeit zu einem zentralen Thema. Unternehmen stehen zunehmend unter Druck, ihre IT-Infrastrukturen umweltfreundlicher zu gestalten – beispielsweise durch die Nutzung von Green Energy für Server. Die Optimierung von Bild- und Videodateien zur Reduzierung des Datenverkehrs ist ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltigerer digitaler Kommunikation. Darüber hinaus sollten Unternehmen digitale Inhalte gezielt und effizient produzieren, um unnötigen „digitalen Müll“ zu vermeiden. Eine nachhaltige Content-Strategie schont nicht nur die Umwelt, sondern verbessert auch das Unternehmensimage.

Ein führendes Beispiel in dieser Hinsicht ist Microsoft, das sich verpflichtet hat, bis 2030 „kohlenstoffnegativ“ zu werden. Dies schließt die Optimierung ihrer digitalen Infrastruktur und Content-Strategien mit ein. Eine nachhaltige Content-Strategie verbessert nicht nur die Umweltbilanz, sondern stärkt auch das Image eines Unternehmens als verantwortungsbewusster Akteur.

6. Mehrsprachiger Content als Pflicht

Die globale Vernetzung verlangt nach mehrsprachigen Inhalten. Besonders in Europa zeigt der „User Language Preferences Online Report“ der Europäischen Kommission, dass 90 % der Nutzer Websites in ihrer Muttersprache bevorzugen. Unternehmen können, wenn sie ihre Webinhalte in verschiedene Sprachen übersetzen, eine noch breitere Zielgruppe ansprechen.

Fazit

2025 wird das Corporate Publishing noch digitaler, intelligenter und zielgerichteter. Die Unternehmen, die diese Trends frühzeitig erkennen und gezielt in ihre Strategien integrieren, sichern sich nicht nur einen klaren Wettbewerbsvorteil, sondern auch die Fähigkeit, ihre Zielgruppen besser und nachhaltiger zu erreichen. Bei ppi Media unterstützen wir Sie dabei, Ihre Content-Workflows zu optimieren, damit Sie Ihre Publikationen auf das nächste Level heben können.

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