Wir feiern in diesem Jahr 35-jähriges Jubiläum und blicken dank großartiger Mitarbeiter, Kunden und Partner auf eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte zurück. Doch wie hat alles bei ppi Media begonnen?
Unsere Anfänge reichen zurück bis in das Jahr 1984, als Peter Pape die Pape + Partner Informationssysteme GmbH in Hamburg gründete. Drei Jahre später nahm Peter Pape erstmals Kontakt zu vier IT-Spezialisten auf, die bei einer Kieler Firma tätig waren. Zu dieser Zeit gab es dort nur wenige attraktive Arbeitsplätze im Bereich Informationstechnologie, sodass die Expansionsmöglichkeiten von ppi Media attraktiv für die jungen Männer klangen. Allerdings wollten sie ihr geliebtes Kiel nicht verlassen; für das gerade mal 20-Mann große Hamburger Unternehmen war es jedoch unrealistisch, eine Zweigstelle in Kiel aufzumachen.
Es verging etwas Zeit und zahlreiche Gespräche wurden geführt. Die Auftragslage entwickelte sich vielversprechend, sodass Peter Pape die Viererkombo schließlich doch in Kiel einstellte. Im April 1988 wurde zunächst in einer Privatwohnung provisorisch auf dem Fußboden gearbeitet, später fand man ein Büro am Schrevenpark. Ausgestattet mit zusammengewürfeltem Büroinventar – teilweise sogar vom Sperrmüll –, der Telefonzelle gegenüber, einem Computer – einer Apollo Workstation mit insgesamt vier Megabyte Hauptspeicher – und einem grauen Golf, begann die Projektarbeit für Kunden wie Siemens, der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag oder die Süddeutsche Zeitung. Mit dem sh:z und der Süddeutschen Zeitung entstand auch das Pilotprojekt PlanPag Anfang der 90er-Jahre. PlanPag entwickelte sich schließlich zum Goldstandard für Planungslösungen und wird heute unter anderem von Medienhäusern wie Axel Springer oder der Funke Medien Gruppe eingesetzt.
(Internationale) Expansion
Obwohl die Devise des Unternehmens der Kieler Zweigstelle zunächst „Wir wollen nicht wachsen“ lautete und das Kieler Büro gerade den engen persönlichen Kontakt mit Herrn Pape schätzte, folgten viele Aufträge und es wurden neue Mitarbeiter eingestellt. Im Mai 1991 erfolgte dann der Umzug in die Harmsstraße, wo sich anschließend zwei Geschäftsbereiche entwickelten: ppi Media und die ppi Financial Systems (heute ppi AG), die sich 1995 in eigenständige Unternehmen trennten. Vier Jahre später folgte der Umzug von ppi in die Deliusstraße.
Aus den anfänglich fünf Angestellten am Schrevenpark wurden schließlich 150 Mitarbeiter in zwei Betrieben. Mitte der 90er entwickelte man das intelligente Outputmanagement-System OM und 1998 das Anzeigenproduktionssystem AdMan. Auch diese Softwarelösungen sind heute erfolgreiche Lösungen für die Medienbranche.
Zur Jahrtausendwende konnten wir mit Times of India den ersten Kunden in Indien für uns gewinnen. Ein Jahr später erfolgte die Gründung des Unternehmens ppi Media US, Inc. in Chicago. Zu diesem Zeitpunkt hatte ppi Media sich bereits zum führenden Anbieter von Lösungen für die automatisierte Zeitungsproduktion auf dem deutschen Markt entwickelt. International gehören zu unseren Kunden heute Mediengiganten wie die New York Times oder der indische Verlag Jagran Prakashan Limited – Herausgeber einer der meistgelesenen Zeitungen der Welt.
Im Jahr 2009 haben wir in Kooperation mit Digital Collections das schlanke und flexible Redaktionssystem Content-X einführen können, welches zu seiner Zeit einen Gegenentwurf zu den klassischen, monolithischen, printzentrierten Systemen darstellte. Bedeutende Medienhäuser wie russmedia, der Südkurier in Konstanz, der indische Verlag The Printers Mysore oder The Standard Group aus Kenia gehören heute zu unseren zufriedenen Content-X-Kunden.
Hanseatische Tugenden bleiben
Nach der Übernahme durch MAN Roland Druckmaschinen in 2002 und den Eigentümerwechsel in Richtung EVERSFRANK Gruppe in 2012 haben unsere Geschäftsführer Hauke und Manuel nun das Steuer selbst in die Hand genommen und sind seit Ende 2018 Inhaber von ppi Media. Sie stehen dabei ganz in der Tradition von Unternehmensgründer Peter Pape, der mit seiner ehrlichen, empathischen und hanseatischen Art unsere Kultur nachhaltig geprägt hat. Auch heute noch pflegt er eine enge Bindung zum Unternehmen und den Mitarbeitern.
Geblieben sind auch seine Prinzipien. Schon damals war es Peter Pape wichtig, dass alle Mitarbeiter stets fair und auf Augenhöhe mit den Kunden sprechen. Die Devise, jeden Tag „mit reinem Gewissen und erhobenen Hauptes“ abschließen zu können, ist für uns noch immer gültig.
Ohne die Unterstützung jedes einzelnen Mitarbeiters wäre ppi Media dabei nie an den Punkt gelangt, an dem wir uns heute befinden. Die Kompetenzen sämtlicher Abteilungen sind unser höchstes Gut und unabdingbar, um sich für die Zukunft erfolgreich aufzustellen und innovative und verlässliche Softwarelösungen anzubieten. In diesem Sinn: auf die nächsten 35 Jahre mit spannenden Projekten, Aufgaben und Kunden!